Temperament

From Milanhauth

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Bei Individuen der Wirbeltiere (mit cerebralem Cortex) lassen sich vier angeborene Temperamente beobachten. Sie unterscheiden sich in Dominanz und Optimismus:

  • dominant optimist (dom opt)
  • dominant pessimist (dom pes)
  • subordinate optimist (sub opt)
  • subordinate pessimist (sub pes)

Die etablierte Psychologie mystifiziert diese Unterschiede, weil etablierte Herrschafts-Strukturen (das Establishment) auf der Annahme basieren, alle Menschen wären devot (sub) und bräuchten Vorschriften (Gesetze).

'Der Vatikan warnt vor einem Einsatz der Charakteranalyse
als Mittel zum geistlichem Wachstum und sieht einen solchen
„in dezidiertem oder gar erklärtem Widerspruch zu allem […],
was zum Wesen des Christlichen gehört“.'
http://de.wikipedia.org/wiki/Enneagramm#Kritik

Tatsächlich sind es die dominanten Individuen, die Strategien entwickeln, welche von den devoten Individuen imitiert werden. Diese Kommunikation ist Grundlage der Gruppendynamik (spontane Bewegung) in einem Schwarm, Rudel, Herde, Gruppe, ...

  • dom: Phlegmatiker, Schleim, Wasser, Winter, Nacht, passiv, schwerfällig
  • sub: Choleriker, Gelbe Galle, Feuer, Sommer, Mittag, reizbar, erregbar
  • opt: Sanguiniker, Blut, Luft, Frühling, Morgen, heiter, aktiv
  • pes: Melancholiker, Schwarze Galle, Erde, Herbst, Abend, traurig, nachdenklich

Contents

Dominanz

Kategorie dom sub
Sensibilität, Reaktivität beherrscht, frigide, passiv, schwerfällig, langfristig impulsiv, sensibel, reizbar, erregbar, kurzfristig
Geschwindigkeit langsam, geduldig schnell, ungeduldig
Kommunikation passiv, introvertiert aktiv, extravertiert
Fokussierung, Denkmuster abstrakt, Strukturen, Konzepte konkret, Details, Implementierungen
Zeit weitsichtig, nachhaltig kurzsichtig, schnelllebig

todo:

  • räumliches denken: dom 3d sub 2d? (weitsicht)
  • worte vs taten, 'kommunikation' vs engagement
    • besseres wort für 'kommunikation' (ver-gemein-schaftung, in die allgemeinheit einbringen)
  • dominante körperhälfte = dominante hirnhälfte?
  • dom: widerstandsfähigkeit, bewusste unterstützung des immunsystems (ebenfalls informations-technisches system)

Optimismus

Optimismus (bzw. Pessimismus) ist eine voreingenommene Bewertung von Sinneseindrücken der Gegenwart und Vergangenheit.

Nostalgie (früher war alles besser), Traditionen, Kultur, Drang zu Wiederholung sind optimistische Phänomene. Neugier, Forschergeist, Drang zu Veränderung sind pessimistische Phänomene.

In einer Stress-Situation (Bedrohung, sprunghafte Veränderung) muss das Individuum Prognosen (Spekulationen, Vermutungen) über die Zukunft erstellen. Dabei wechselt es seine Wahrnehmung: Der Vergangenheits-Optimist wird zum Zukunfts-Pessimist, der Vergangenheits-Pessimist wird zum Zukunfts-Optimist.

Die Bedrohungs-Situation wird wahrgenommen als Wendepunkt der Lebensqualität: Der Optimist fürchtet, sein als angenehm eingeprägtes Umfeld zu verlieren, während der Pessimist Hoffnung schöpft, sein als unangenehm empfundenes Umfeld zu verbessern.

Aufmerksamkeits-Defizit

Aufmerksamkeit ist ein Grundbedürfnis eines jeden Individuums. Das bedeutet einerseits Zuhören (ehrliches Interesse), andererseits Beteiligung an gemeinsamen Aktivitäten, also Einbringen von Arbeitskraft (sub) oder Intelligenz (dom).

Erhält das Individuum zu wenig Aufmerksamkeit, fühlt es sich nutzlos, alleine gelassen, als würde es zu keiner Gruppe gehören.

Pessimisten entwickeln Depression, Optimisten entwickeln Manie (Hyperaktivität).

Dominanzverhalten

todo: anziehung und abstoßung, rückzug zu reflektion, rückkehr, ...

Farben

Unsere Augen detektieren rote, grüne und blaue Lichtanteile. Im Gehirn werden diese Signale weiter verschaltet, so dass drei neue Kanäle entstehen:

  • rot/grün
  • gelb/blau
  • weiß/schwarz

Über den weiß/schwarz-Kanal werden Konturen (Umrisse, Kanten) von Objekten ausgewertet und im Bilder-Gedächtnis abgelegt.

Die beiden anderen Kanäle erzeugen Emotionen (Freude oder Trauer). Bei längerer Exposition mit gleicher Stimmungs-Farbe, kippt die Emotion ins Gegenteil. So wirkt die Farbe rot zuerst (kurzfristig) abstoßend. Entspricht der weitere Verlauf des Umwelt-Geschehens nicht dem bedrohlichen Eindruck (keine Bedrohung, Angriff), wird das Objekt als harmlos eingestuft und sogar als attraktiv (anziehend, angenehm) empfunden.

Grün ist die Farbe der Veränderung (Pflanzen-Triebe im Frühling), entspricht also der Emotion, nach der Pessimisten streben.

Blau ist die Farbe der Wiederholung (Stetigkeit, Wasser, Himmel), entspricht also der Emotion, nach der Optimisten streben.

(vorläufige Einteilung. unterschiedliche Reaktion je nach Temperament? Ausblenden / Filtern nach Optimismus?)

Farbe kurzfristige Wirkung langfristige Wirkung
Rot abstoßend anziehend
Grün abstoßend anziehend
Gelb anziehend abstoßend
Blau anziehend abstoßend
Weiß anziehend abstoßend
Schwarz abstoßend anziehend

Interpretationen

todo:

  • myers-briggs system: 4 stabile * 4 instabile = 16 zustände
  • rudolf steiner: 4 klassische temperamente mit mischformen = 8 zustände?
  • keirsey
  • eysenck
  • strelau
  • chinesische temperamente (astrologie): 5 zustände (quintessenz, äther?)
  • geschlechterrollen, vorurteile, erwartungen
    • antik: dom frau, sub mann
    • claudio naranjo, enneagramm: opt mann pes frau
  • pes kulturen: nomaden, zigeuner, künstler (apollon vs dionysos - ethnologie)
  • opt kulturen: sesshaft, tadition, kultur, institutionen
  • misstrauen durch missverständnis zwischen temperamenten, sub in mehrzahl, verallgemeinerung, drang zu versklavung / unterwerfung / einschränkung / bevormundung ...
    • atomisierung, individualismus, divide and conquer, menschen abhängig von zentralen institutionen (regierungen, kirchen, banken, konzerne, organisationen, ...)
    • btm als mittel zu verständnis, introspektion (sensibilisierung) mit halluzinogenen, enthemmung mit alprazolam u.a. anxiolytika
  • typographie / schriftbild und temperament, zb unterwerfung an grundline, kreativität oder imitation
  • alkohol und fleisch als sedativum für choleriker? aggression durch entzug
  • vergötterung von dom, totenkult
  • persönlichkeitspsychologie, differentielle psychologie

http://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Elemente-Lehre#Griechische_Philosophen

Empedokles

5. Jahrhundert v. Chr.

  • dom = Wasser: sanft, nachgiebig, weich
  • sub = Feuer: zielstrebig, ehrgeizig, engagiert
  • opt = Luft: quirlig, flexibel, veränderungorientiert
  • pes = Erde: festgefügt, starr, beständige

Platon

ca. 428-347 v. Chr.

  • dom: Ikosaeder (zu Wasser)
  • sub: Tetraeder (zu Feuer)
  • opt: Oktaeder (zu Luft)
  • pes: Würfel (zu Erde)

Aristoteles

384–322 v. Chr.

  • dom opt: feucht
  • dom pes: kalt
  • sub opt: warm
  • sub pes: trocken

Äther als Quintessenz, Grundlage der vier Elemente (Erde, Wasser, Luft, Feuer).

Alchemie

  • dom: Silber (zu Wasser)
  • sub: Gold (zu Feuer)
  • opt: Quecksilber (zu Luft)
  • pes: Blei (zu Erde)

'Man betrachtete das Wissen über Alchemie als Geheimwissen (Esoterik) und begann, Texte über Alchemie absichtlich unverständlich zu schreiben.

Paracelsus

16. Jahrhundert: Elementarwesen, Naturgeister

  • dom: Undinen (Wassergeister)
  • sub: Salamander (Feuergeister)
  • opt: Sylphen (Luftgeister)
  • pes: Gnome (Erdgeister)

Astrologie

http://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Elemente-Lehre#Übersicht

Tierkreiszeichen

  • dom: Krebs, Skorpion, Fische (zu Wasser)
  • sub: Widder, Löwe, Schütze (zu Feuer)
  • opt: Zwillinge, Waage, Wassermann (zu Luft)
  • pes: Stier, Jungfrau, Steinbock (zu Erde)

Himmelsrichtung

  • dom: Norden (kalt, auf Nord-Hemisphäre)
  • sub: Süden (warm, auf Nord-Hemisphäre)
  • opt: Osten (Sonnenaufgang, Morgen)
  • pes: Westen (Sonnenuntergang, Abend)

Sternzeichen

  • dom: Krebs, Fische, Skorpion
  • sub: Löwe, Widder, Schütze
  • opt: Waage, Wassermann, Zwilling
  • pes: Jungfrau, Steinbock, Stier

Planet

  • dom: Mond
  • sub: Mars
  • opt: Jupiter
  • pes: Saturn

Erzengel

  • dom: Gabiel
  • sub: Uriel
  • opt: Raphael
  • pes: Michael

Kunst

http://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Elemente-Lehre#Kunst

  • dom: Neptun
  • sub: Jupiter
  • opt: Juno
  • pes: Kybele

http://en.wikipedia.org/wiki/Apollonian_and_Dionysian

  • dom opt: Dionysos
  • dom pes: Apollon

Captain Planet

Liebe als fünftes Element (Quintessenz)

http://de.wikipedia.org/wiki/Captain_Planet

Das Fünfte Element

http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Fünfte_Element


Fantastic Four

http://en.wikipedia.org/wiki/Fantastic_Four

  • dom: Mr. Fantastic
  • sub: Human Torch
  • opt: Invisible Girl
  • pes: The Thing

Enneagramm

http://de.wikipedia.org/wiki/Enneagramm

(vorläufige oberflächliche Kategorisierung! Verwirrendes System...)

  • dom
    • 8: Boss, Herausforderer, Führer
    • 9: Friedliebende, Vermittler, Friedensstifter
  • sub
    • 2: Helfer, Geber
  • sub opt
    • 3: Erfolgsorientierte, Macher, Dynamiker
  • opt
    • 7: Hedonist, Optimist, Fröhliche, Lustige, Epikureer, Enthusiast
  • pes
    • 6: Ängstliche, Skeptische, Loyale, Advokat des Teufels
    • 4: (Tragischer) Romantiker, Künstler, Individualist, Extravagante
  • dom pes
    • 1: Perfektionist, Idealist, Reformer
    • 5: Beobachter, Denker, Forscher

Hippokrates von Kos

  • dom: Phlegmatiker, Schleim
  • sub: Choleriker, Gelbe Galle
  • opt: Sanguiniker, Blut
  • pes: Melancholiker, Schwarze Galle

Galen von Pergamon

ca. 130-200 n.Chr.

http://de.wikipedia.org/wiki/Humoralpathologie

Temperamente, Körpersäfte, Elemente und Lebensphasen

  • dom: Phlegmatiker, Schleim, Wasser, Greisenalter
  • sub: Choleriker, Gelbe Galle, Feuer, Adoleszenz
  • opt: Sanguiniker, Blut, Luft, Kindheit
  • pes: Melancholiker, Schwarze Galle, Erde, Erwachsenenalter

Evangelische Apostel

  • dom: Petrus
  • sub: Markus
  • opt: Johannes
  • pes: Paulus

Geschmack

  • dom: salzig
  • sub: bitter, brennend
  • opt: bittersüßlich, aromatisch
  • pes: scharf, beißend

Farben

  • dom: weiß und helle Farbtöne
  • sub: gelb, orange, leuchtende Farbtöne
  • opt: rot, blau, „schwere“ Farbtöne
  • pes: schwarz, oliv, braun, „schmutzige“ Farbtöne

Hans Eysenck

1916–1997, Persönlichkeitszirkel

  • dom opt: stabil
  • dom pes: introvertiert
  • sub opt: extravertiert
  • sub pes: instabil

Rudolf Steiner

Variante der Temperamentenlehre. Antike Temperamente mit Mischformen.

cetera

Westliche (mesopotamische) Astrologie

Östliche (chinesische) Astrologie

Weblinks

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