Outdoor-Anbau

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Outdoor-Hanfpflanze

Der Anbau im Freien ist meist günstiger und ungefährlicher als der Indoor-Anbau. Neben den Stromkosten spart man sich nämlich auch neugierige Nachbarn, Bekannte und uniformierte Erntehelfer.

Da das Platzangebot draußen viel größer ist als in der Bude, kann auch viel mehr Hanf auf ein Mal gezogen werden. Daher macht es auch nichts, dass man draußen nur ein Mal im Jahr growen kann.

Viele Pflanzen sollte man allerdings auf mehrere Standorte verteilen, um nicht alle zu verlieren, wenn das Feld entdeckt wird ("Guerillagrow").

Contents

Growplatz finden

Für einen erfolgreichen Outdoor-Grow braucht man zuerst Mal einen geeigneten Growplatz, der folgende Kriterien erfüllen sollte:

  • Sonnenlicht muss ungehindert den Boden (später die Pflanzen) erreichen können
  • Schutz vor neugierigen Menschen, also möglichst schlecht einsehbar und zugänglich
  • Genug Platz für die Pflanzen (etwa 1m² pro Pflanze)

Auswahl der Samen bzw. Stecklinge

Die Auswahl der Sorten die man anpflanzen will, ist besonders bei Outdoorgrows wichtig. Eine afrikanische Sativa Sorte die sonst am Äquator gedeiht, wird in Deutschland nicht fertig. Bevor die Buds ausgebildet sind, wird sie erfrieren, verschimmeln und vom Schnee bedeckt. Es gibt aber Sorten die einen hohen Sativa-Anteil aufweisen und auch hier gut gedeihen, z.B.

Wichtig ist eine relativ kurze Blühdauer, damit die Pflanzen im Herbst fertig werden.

Samenhersteller stellen detailierte Informationen zu ihren Sorten bereit. Hier sollte man sich informieren welche Sorten für den Outdoor Anbau geeignet sind. Pauschal kann man sagen, dass sich "Early-" Sorten gut für den Outdooranbau eignen, da diese extra auf eine kurze Blütezeit hin selektiert und gezüchtet wurden. Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Samenwahl für den Freilandanbau ist die Schimmelresistenz. Eine gute Sorte sollte möglichst resitent gegen Schimmel sein. Schimmel ist nämlich eine der größten Hürden beim Freilandanbau.

Einige Outdoorklassiker sind: Hollands Hope, Durban Poison, Bushmanns und K.C.33

Vorzucht

Da es eine Verschwendung von Saatgut wäre, teure Hanfsamen einfach in die Natur zu werfen sollte man die Samen "vorziehen". Nachdem die Samen gekeimt sind, sollten sie in kleine Töpfe gesetzt werden um größer und stärker zu werden.

Vorzucht Zuhause

Die Vorzucht kann auf verschiedene Arten stattfinden. Zum Beispiel auf dem Balkon, auf der Terrasse oder im eigenen Garten. Wer draussen vorzieht, muss einen geeigneten Zeitpunkt wählen. In Deutschland gibt es nach den Eisheiligen keinen Frost mehr. Das ist immer mitte Mai. 2007 kam der letzte Frost schon Anfang April. Wenn es keinen Frost mehr gibt, kann man mit dem vorziehen im Garten beginnen. Wer im Garten oder auf dem Balkon vorzieht, kann auch etwas früher beginnen, z.B. mitte April. Kommt doch nochmal ein Frosteinbruch, so muss man die Pflanzen für diese Zeit wieder ins Haus holen.

Wichtig: Beginnt man die Vorzucht zu früh und arbeitet mit Tageslicht, dann kann dieses zum Zwittern oder einer vorzeitigen Blüte führen. Anfang April sind die Tage noch recht kurz, in etwa nur 14 stunden Licht. Daher sollte man nicht vor mitte April beginnen.

Vorzucht am Platz

Das ist schwierig, es hat aber auch schon geklappt. Hier sollte man nicht vor den Eisheiligen beginnen. Die Pflanzen sollten unbedingt gegen Wild, Vögel und Schnecken geschützt sein. Am einfachsten ist es, wenn man sich aus Folie eine kleines Gewächshaus baut, welches man auch noch mit Draht abschirmt und die Pflanzen nach und nach in größere Töpfe setzt. Vorzucht im Folientunnel Erreichen sie die gewünschte Größe, können sie aus den Töpfen genommen und eingepflanzt werden.

Vorzucht mit Leuchtstoffröhren

Wer keinen Garten oder Balkon hat, zieht mit Leuchtstoffröhren (LSR) vor. Diese erhält man in den meisten Baumärkten. Die Vorzucht mit LSRs bietet den Vorteil, dass man schon sehr früh beginnen kann und nach dem ersten Frost schon prächtig gewachsene, robuste und große Pflanzen hat.

Ende der Vorzucht

Sobald die Pflanzen in etwa eine größe von ca 30cm haben sind sie stark genug um diese in die Natur zu setzen. Je kleiner diese noch sind, desto höher wird auch die Ausfallquote sein.

Jetzt ist es also Zeit die Pflanzen in die Natur zu bringen. Die Faustregel ist hier wieder, dass man nicht vor dem 15. Mai damit beginnen sollte, da es noch frieren kann. Optimisten starten aber schon früher, um im Herbst besonders große Pflanzen ernten zu können.

Platzvorbereitung und Einbringen in die Natur

Ist der optimale Growplatz gefunden geht es an die Platzvorbereitung. Der erste und einfachste Schritt ist sich zu überlegen wo die Pflanzen stehen sollen.

Man berücksichtigt die umliegende (noch wachsende) Vegetation und wählt die Plätze so, dass möglichst viel Licht dorthin fällt. Das meiste Licht kommt immer aus der Südrichtung.

Des weiteren bedenkt man, dass Hanfpflanzen groß und sehr breit werden können. Stehen die Pflanzen zu dicht beieinander, so kann es im Herbst passieren, dass sich die Pflanzen nicht nur das Licht nehmen, sondern auch eher anfangen zu schimmeln. Pauschal empfiehlt sich 1 meter Abstand pro Pflanze.

Als nächstes gilt es die Bodenbeschaffenheit zu untersuchen. Hanf mag lockeren Boden, Staunässe hingegen nicht. Trotzdem braucht Hanf aber viel Wasser. Auch der PH wert des Bodens spielt eine große Rolle. Erde in Nadelwäldern ist z.B. zu sauer für Hanf, so daß kaum Nährstoffe aufgenommen werden können. Eignet sich die Erde am Growplatz nicht, so muss diese ausgetauscht werden.

Ist der Boden sehr fest und hart muss mehr umgegeraben werden. Auch Wurzeln der umliegenden Vegetation hindern Hanfpflanzen daran das Wurzelwerk weit im Boden auszubreiten. Je fester und durchwurzelter der Boden ist, desto mehr muss umgegraben werden. Ideal ist es, wenn die Pflanzen eine lockere dunkle Erde vorfinden, die sich anfühlt wie gekaufte Erde.

Beet oder Pflanzlöcher

2 Verbreitete Anbautechnicken sind für den Freilandanbau relevant. Ein Beet, erfordert sehr viel Arbeit. Muss man aber den Boden sowieso austauschen, so haben die Pflanzen im Beet mehr frische Erde zur verfügung als in Löchern.

Pflanzlöcher, werden einfach pro Pflanze ausgehoben. In etwa sollten diese ca 20 liter Erde fassen können und die Form eines quadratischen Topfes haben. Die Pflanzlöcher sollten in etwa 1 Monat vor der Auspflanzung der Pflanzen angelegt werden.

Aussenanbau in Töpfen

Der Anbau in Töpfen eignet sich vor allem dann, wenn die Anpflanzung gut zu erreichen ist. Die Töpfe sollte so groß wie möglich sein, denn die Größe des Topfes bestimmt die Größe der Pflanze. Zudem enthält eine große Menge logischerweise mehr Nährstoffe als eine kleine Menge Erde. Topfpflanzen müssen regelmässig gegossen werden - im Gegensatz zu Pflanzen die im Freiland stehen und ihr Durst aus dem Grundwasser stillen können. Daher eigent sich die Anbau in Töpfen nur, wenn man regelmäßig giessen kann.

Erdgemisch

Wie man seine Erde mischt, da gibt es viele Philosophien. Um den Boden zu lockern, für bessere Drainage zu sorgen und mehr Wasser zu speichern, hat sich Perlite bewährt. Ein gutes Erdgemisch enthält in etwa 30% Perlite. Um Mineralien in den Boden zu bringen hat sich Urgesteinsmehl bewährt.

Viele Hanfbauern versehen das Erdgemisch gleich mit Nährstoffen. Hierbei ist aber immer vorsicht geboten! Zuviele unverarbeite Nährstoffe schaden den jungen Pflanzen und verbrennen die Wurzeln. Ein ausgezeichneter Stickstoffdünger für Erdgemische ist Regenwurmhumus. Diesen erhält man in jedem gut sortierten Growshop von verschiedenen Herstellern.

Einbringen in die Natur

Hat sich der Grower nun für eine Anbautechnik entschieden, den Platz entsprechend vorbereitet und eine Erdgemisch hergestellt, können die Pflanzen ausgebracht werden. Hierzu werden die Pflanzen einfach an die gewählten Plätze gesetzt, eingebuddelt und nochmal festgedrückt. Umgehnd danach sollte gegossen werden.

Pflege

TODO: Gießen, düngen, Schädlingsbekämpfung (Nur Besonderheiten beim Outdoor-Grow. Allgemeine Infos zur Pflege in eigene Artikel!)

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Kategorie:Anbau

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