Straftat
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'''Schuld:''' (imputatio iuris) | '''Schuld:''' (imputatio iuris) |
Revision as of 10:55, 19 October 2006
Definition: Eine Straftat ist eine tatbestandsmäßige, rechtswidrige, schuldhafte Handlung.
Tatbestand: (imputaio facti)
a) objektiver T.: Tatsubjekt, Tatobjekt, Ausführung (Art & Weise, Hilfsmittel); Kausalität und objektive Zurechenbarkeit
b) subjektiver T.: 1. Zueigungsabsicht des Diebes(§ 242 StGB), Bereicherungsabsicht des Erpressers (§ 253 StGB) u.ä. 2. Vorsatz(Kenntnis des obj. Tatumstandes; § 15 StGB)/Fahrlässigkeit: Doppelfunktion: 2.1.: Tatbestand: ob V.? (Verhaltensform) 2.2.: Schuld: warum V.? (Schuldform)
c) deskriptiver T.: ("Sache", "beweglich"; Verweis auf Wirklichkeit)
d) normativer T.: ("fremd"; Verweis aus BGB)
e/f) tatbezogene/täterbezogene T.:
Rechtswidrigkeit: (applicatio legis ad factum)
a) Objektive Rechtswidrigkeit ist bei einem Mangel an Rechtfertigungsgründen (u.a. Notwehr als Erlaubnisnorm gegen Verbotsnorm (KollisionsR?)) gegeben.
b) Subjektive Rechtswidrigkeit ist bei einem Mangel an Kenntnissen über Rechtfertigungsgründen gegeben.
Tatbestand und Rechtswisrigkeit definieren das Unrecht.
Schuld: (imputatio iuris)
Schuldfähigkeit (§ 20 StGB); Unrechtsbewusstsein/Verbotsirrtum (§ 17 StGB), Entschuldigunggründe (u.a. § 35 StGB)
Handlung:
keine Handlungsfähgkeit durch:
a) Hypnose, Schlaf
b) äußere Gewalt (Stoß in Porzellanauslage, via absoluta; ggs.: willensbeugende Gewalt, Mobbing, via compulsiva)
c) Reflex, Schreckreaktion (ggs.: beherrschbare Spontanreaktion, Affekt/Kurzschluss; Tätigkeit aus eingeübten Verhalten)